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1 εὐπρόςωπος
εὐ-πρός-ωπος, mit schönem Angesicht; mit heiterem Gesicht; ὑπεκρίναντο οὕτω εὐπρόςωπα, so Scheinbares, so schöne Worte -
2 κατα-πληκτικός
κατα-πληκτικός, ή, όν, zum Niederschlagen, Erschrecken geeignet; προςβολή Pol. 3, 13, 6; κραυγή 11, 16, 2 u. öfter; in Furcht u. Staunen setzend, εὐπρόςωπος οὖσα καὶ καταπληκτική Macho bei Ath. XIII, 578 c; Bewunderung erregend, Pol. 4, 28, 6; ὄψις Plut. Lyc. 22 (vgl. φοβερός). – Adv., καταπληκτικῶς πολεμεῖν, λέγειν, Pol. 3, 41, 3. 4, 85, 2.
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3 εὔ-πρωρος
εὔ-πρωρος, mit schönem Vordertheil, schön verziertem Schnabel, πλάται Eur. I. A. 755; nach VLL. auch übertr., = εὐπρόςωπος.
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4 εὔ-στομος
εὔ-στομος, 1) mit schönem, gutem Munde, ἵππος εὔστομος χαλινῷ, ein gutmäntig Pferd, das nicht hart-, noch weichmäulig ist, Plut. de audit. 3; κύνες, mit gutem Gebiß, Ggstz ἄστομος, Xen. Cyn. 4, 2; mit großer Oeffnung, von Bechern, Luc. Lexiph. 7; von einem Hafen, Poll. 1, 100. – Bei Hesych. = εὐπρόςωπος. – 21 schön redend, beredt, von der Flasche, M. Arg. 18 (IX, 229); vom Papagei sagt Ael., daß er ἀνϑρώπου στόμα εὐστομώτατα ὑποκρίνεται, H. A. 13, 18; φωνὴ ὀρνίϑων 16, 2. – Bes. Worte von guter Vorbedeutung sprechend, dah. εὔστομ' ἔχε = εὐφήμει, sage Nichts von übler Vorbedeutung, schweige, Soph. Phil. 201; ταῦτά μοι εὔστομα ἔστω, περὶ τούτων μοι εὔστομα κείσϑω, davon will ich schweigen, Her. 2, 171; τά γε παρ' ἐμοῦ ἔστω πρὸς ϑεοὺς εὔστομα, mit Ehrfurcht gegen die Götter gesprochen, Ael. N. A. 14, 28 E.; vgl. Piers. zu Moeris p. 475. – 31 dem Munde angenehm, wohlschmeckend, Theophr. u. Sp. – Adv. wohlsprechend, wohllautend, ᾐδον Aristaen. 2, 19; Ael. u. a. Sp., superl., Ael. N. A. 1, 43, öfter von Vögeln.
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5 ῥεθο-μαλίδας
ῥεθο-μαλίδας, ὁ, mit einem Apfelgesicht, apselwangig, mit runden, rothen Wangen, Alcae. lyr. b. VLL.; vgl. Schol. Il. 22, 68, wo es durch εὐπρόςωπος erkl. wird.
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6 ἦ
ἦ (vgl. je, ja), 1) bekräftigend, betheuernd, fürwahr, wahrlich, traun, gewiß, Hom. u. Folgde; ἦ γὰρ ὀΐομαι ἄνδρα χολωσέμεν, denn traun, ich meine, er wird zürnen, Il. 1, 78. Oft verbunden mit anderen Partikeln, ἦ ἄρα, Od. 24, 193, ἦ ἄρα δή, Il. 13, 446, ἦ ἄρ, ἦ ἄρ τε, 19, 56 Od. 13, 357. 20, 166, ἦ ῥα, Il. 16, 750 Soph. Ai. 172. 934, ἦ ῥά νυ, Od. 12, 280, – ἦ γάρ, freilich wohl, Il. 1, 232. 293. 342.355, ἦ γάρ τοι, Od. 16, 199, – ἦ δή, Il. 1, 518 Od. 1, 253, ἦ δή που, Il. 21, 583, ἦ δὴ μάν, 17, 538; ἦ δή τ' ἂν εἴη πανδίκως ψευδώνυμος Aesch. Spt. 652; – ἦ ϑήν πού τοι ϑυμὸς ἐέλπεται Il. 13, 813; – ἦ κάρτα, bes. bei den Tragg. häufig, Aesch. Ag. 528. 1225 Soph. Ai. 1338; vgl. Valck. Hipp. 1028; auch allein in der bejahenden Antwort, ja wohl, Soph. El. 304; – ἦ μάλα, bei Aussprüchen u. Meinungen, die man anzunehmen bereit ist, ἦ μάλα Ὀδυσσεύς ἐσσι Od. 19, 474, fürwahr ja, so denke ich und hoffe ich, du bist Od., vgl. 16, 183 Il. 3, 204; auch ἦ μάλα δή, Il. 18, 12. 21, 55 Od. 4, 169. 333. 23, 149; ἦ μάν, u. ἦ μέν, wie ἦ μήν, gewiß u. wahrhaftig (vgl. μήν u. μέν, u. Nägelsbach Anmerkgn zur Ilias p. 1591, von Homer an der gewöhnliche Ausdruck beim Schwur, mit dem die eigentlichen Worte desselben eingeführt werden, ἴστω νῦν Ζεὺς πρῶτα ϑεῶν –, ἦ μέν τοι τάδε πάντα τελείεται, Od. 14, 160; σὺ δὲ σύνϑεο καί μοι ὄμοσσον ἦ μέν μοι – ἀρήξειν Il. 1, 77; ὄμνυσι ἦ μὴν λαπάξειν Aesch. gpt. 513; Soph. Tr. 255; Plat. Phaedr. 236 e Legg. VI, 784 c; ὀμνύω ὑμῖν ϑεοὺς πάντας, ἦ μὴν ἐγὼ ἐϑυόμην Xen. An. 5, 9, 31; c. inf. fut., ibd. 2, 3, 26, aor. 6, 4, 17; ὤμοσαν ἦ μὴν ποιήσειν Is. 2, 32; ἐπώμοσαν ἦ μὲν ἀρήξει ν Ap. Rh. 2, 715; auch ἐγγυητὰς καταστήσας, Dem. 24, 39, wie ἐγγυᾶσϑαι ἦ μὴν παραμενεῖν Plat. Phaed. 115 d; zu nachdrücklichen Betheuerungen, ἦ μάν, Il. 2, 370, freilich wohl, 13, 354, ἦ μέν, Il. 9, 252 Od. 10, 65, doch gewiß, ἦ μὲν δή, Il. 2, 798 Od. 18, 257, ἦ μήν, Il. 2, 291. 7, 393. 9, 57; ἦ μὴν κελεύσω Aesch. Prom. 73; vgl. Plat. Phil. 18 d Euthyd. 276 e; – ἦ νύ τοι, Il. 22, 11; – ἦ που, sicher wohl, Aesch. Prom. 519; Soph. Phil. 1115; nicht selten ironisch, ἦ πού με τελαμὼν δέξαιτ' ἂν εὐπρόςωπος Ai. 987, vgl. Plat. Gorg. 448 a 469 b Phaed. 84 d Rep. X, 595 d; – ἦ τάχα, Od. 18, 73. 338. 389; ἦ τάχα καί, 19, 69; – ἦ τε, Il. 16, 687. 17, 236. 18, 13 Od. 20, 194. 24, 311. – 2) fragend, in directer Frage ff. ἤ 2.), wie es im Deutschen zuweilen durch denn, oder wohl, etwa, häufig aber nur durch den Frageton, nicht durch ein eigenes Wort wiedergegeben werden kann, Od. 10, 330 Il. 11, 666 u. sonst; ἦ τορῶς λέγω; Aesch. Ag. 260; ἦ πῶς; Ch. 756; Folgde, wie in Prosa. Oft ἦ ῥα bei Hom., Od. 15, 431; ἦ ῥά νυ, Il. 4, 93; ἦ ῥά τι, 5, 421. 762. 7, 446. 9, 674 Od. 4, 632; bei den Attikern sehr häufig ἦ γάρ, sowohl Tragg., ἦ γάρ τι λοιπὸν ἐρεῖς Aesch. Prom. 747, ἦ γὰρ μετέσχες τοῦδε τοῦ πόνου Soph. Phil. 248, als in Prosa, Plat. Gorg. 469 b Rep. X, 607 c u. sonst; auch ἦ γάρ allein, für sich einen Fragesatz bildend, wie nonne? nicht wahr? Prot. 312 e 333 e; oft auch ἦ γὰρ οὔ; vgl. Heindorf zu Plat. Phaedr. 266 d Gorg. 468 d; ἦ γάρ ποτ' ἔστιν ἐκπεσεῖν ἀρχῆς Δία; Aesch. Prom. 759.
In beiden Fällen steht ἦ zu Anfang des Satzes, nur in einzelnen Fällen bei att. Dichtern nach mehreren Wörtern, Eur. Hec. 1007. 1262.
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7 ἦ,
ἦ, (1) bekräftigend, beteuernd: fürwahr, wahrlich, traun, gewiß; ἦ γὰρ ὀΐομαι ἄνδρα χολωσέμεν, denn traun, ich meine, er wird zürnen; ἦ γάρ, freilich wohl; auch allein in der bejahenden Antwort: ja wohl; ἦ μάλα, bei Aussprüchen u. Meinungen, die man anzunehmen bereit ist, ἦ μάλα Ὀδυσσεύς ἐσσι, fürwahr ja, so denke ich und hoffe ich, du bist; ἦ μάν, u. ἦ μέν, wie ἦ μήν, gewiß u. wahrhaftig; zu nachdrücklichen Beteuerungen; ἦ μάν, freilich wohl; ἦ μέν, doch gewiß; ἦ που, sicher wohl; nicht selten ironisch, ἦ πού με τελαμὼν δέξαιτ' ἂν εὐπρόςωπος. (2) fragend, in direkter Frage, wie es im Deutschen zuweilen durch: denn, oder wohl, etwa, häufig aber nur durch den Frageton, nicht durch ein eigenes Wort wiedergegeben werden kann; auch ἦ γάρ allein, für sich einen Fragesatz bildend, wie nonne? nicht wahr?